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Bürger klagen über B16-Umleitungsverkehr in Schwenningen und Gremheim

Schwenningen

Bürger klagen über B16-Umleitungsverkehr in Schwenningen und Gremheim

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    Auf der B16 zwischen Höchstädt und Schwenningen laufen Sanierungsarbeiten.  In der Bürgerversammlung in Gremheim gab es nun Klagen, dass viele Autofahrer die vorgesehenen Umleitungsstrecken nicht nutzen.
    Auf der B16 zwischen Höchstädt und Schwenningen laufen Sanierungsarbeiten. In der Bürgerversammlung in Gremheim gab es nun Klagen, dass viele Autofahrer die vorgesehenen Umleitungsstrecken nicht nutzen. Foto: Berthold Veh

    Die innerörtliche Verkehrsbelastung in Schwenningen und Gremheim wegen der Sperrung der B 16 stand im Mittelpunkt der Wortmeldungen bei der jüngsten Bürgerversammlung in der Treidelhalle. Angesichts der Erneuerung des B16-Fahrbahnbelags zwischen Blindheim und Schwenningen seien zwar Umleitungsschilder in Richtung Donauwörth oder Höchstädt über Bissingen und Unterglauheim angebracht, doch die meisten Auto- und Lkw-Fahrer, auch Ortsansässige, hielten sich nicht daran. „Besonders innerhalb von Gremheim fahren sie über Geh- und Radwege, reduzieren nicht ihre Geschwindigkeit in der 30er-Zone oder bei der Bushaltstelle“, klagten Bürger aus dem Kreis der rund 100 Versammlungsbesucher in Gremheim.

    Dies sei keine einfache Situation, sagte der Bürgermeister Johannes Ebermayer. Er wies darauf hin, dass dies zum Teil Bundes- und Kreisstraßen seien. Und so gebe es für die Gemeinde eigentlich keine Möglichkeit, den Verkehr auf die vorgesehenen Umleitungsstrecken zu bringen. Bei ihm laufe das Telefon heiß mit Beschwerden von Anwohnern und Eltern von Schulkindern, doch Anfragen beim Landratsamt über Sperrungen seien mit dem Hinweis auf die Umleitungen verworfen worden. Die Polizei sei auch informiert, doch könnten die Beamten hier nur stichprobenartig und nicht dauerhaft zur Kontrolle eingesetzt werden. Darüber hinaus zeigten auch die Navis dem auswärtigen Verkehr nicht die ausgewiesenen Umleitungen an, so Ebermayer. „Wir brauchen hier einfach Geduld, viel Verständnis und viel Vorsicht mit der Hoffnung, dass alles baldmöglichst vorbei ist.“ Eine weitere Wortmeldung drehte sich um den Schwenninger Badeweiher. Ein Bürger regte an, die Verschlammung am Uferbereich zu entfernen.

    Schwenningen hat 2,3 Millionen Euro Rücklagen

    Eingangs hatte der Rathauschef über die Entwicklung der Gemeinde Schwenningen informiert. Demnach lebten in der Gemeinde 1479 Menschen, davon 903 in Schwenningen und 576 im Ortsteil Gremheim. Der Haushalt 2024 schloss mit einem Gesamtvolumen von rund 6.5 Millionen Euro ab. Im Vermögenshaushalt, der mit 3,5 Millionen angesetzt worden war, habe es Verschiebungen von geplanten Investitionen gegeben. Der Gesamtetat schloss mit einem Überschuss von 992.000 Euro ab, der in den Haushalt 2025 überführt werden. Im Haushalt 2025 seien keine neuen Kreditaufnahmen nötig. Der aktuelle Stand an Verbindlichkeiten betrage 479.158 Euro, die Rücklagen machen etwa 2,3 Millionen Euro aus.  „Investitionen können daher aus vorhandenen Rücklagen der Gemeinde mitfinanziert werden“, so Ebermayer. Der Bürgermeister informierte auch über anstehende Projekte wie den Umbau der ehemaligen Raiffeisenbank mit der Errichtung von sechs Wohnungen und die Anapassung der Friedhöfe in beiden Ortsteilen an die immer häufigeren Urnenbestattungen.

    Schwenningens Bürgermeister: „Wir haben eine solide Haushaltslage“

    Für die Zukunft zitierte Ebermayer in seinem Vortrag den Chef des Städtetages, der vor einer drohenden finanziellen Schieflage der Kommunen warnte. Der Bürgermeister sagte: „Wir haben eine solide Haushaltslage, die wir aber auch mit Argusaugen im Blick behalten.“

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