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Schwäbische Schützen laufen für den guten Zweck: Unterstützung für Paul und Co.

Krumbach

Mit Herz und Schritt: Schwäbische Schützen laufen für den guten Zweck

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    Dem zwölfjährigen Paul aus Günzburg-Leinheim kommen die Spenden des Schützengaues Krumbach aus dem Schützenlauf zugute.
    Dem zwölfjährigen Paul aus Günzburg-Leinheim kommen die Spenden des Schützengaues Krumbach aus dem Schützenlauf zugute. Foto: privat

    Mitglieder und Freunde von Schützenvereinen aus neun schwäbischen Gauen machen sich am Mittwoch, 28. Mai, für insgesamt fünf Tage auf die Socken, um unter dem Motto „Lachen, Laufen, Leben“ etwas Gutes zu tun. Ziel der Aktion ist es, Geld für Menschen oder Institutionen zu sammeln, die dringend Unterstützung benötigen. Insgesamt werden dabei 150 Kilometer zurückgelegt. Ausrichter des Laufes ist der Verein „Schützenlauf“, der vor einem Jahr gegründet wurde und von Peter Grauer aus Winterrieden als Vorsitzender an der Spitze geführt wird.

    Schützenlauf: Peter Grauer und Gauschützenmeister Helmut Konrad fördern Solidarität.

    Start des fünf Etappen umfassenden Schützenlaufes ist am 28. Mai um 11.30 Uhr in Winterrieden. 25,8 Kilometer werden am ersten Tag bis zum Etappenziel in Obenhausen zurückgelegt. Am nächsten Tag geht es um 7 Uhr los. Über Rennertshofen wird dann gegen 10.30 Uhr Breitenthal (Gau Krumbach) erreicht. Hier ist beim Vereinsheim ein einstündiger Aufenthalt mit einer kleinen Stärkung für die Spendenläufer eingeplant.

    Dazu sagt der aus Nattenhausen stammende Gauschützenmeister Helmut Konrad: „Es wäre schön, wenn sich nicht nur Mitglieder und Freunde der Schützenvereine Breitenthal und des Ortsteiles Nattenhausen, sondern aus dem gesamten Gau Krumbach einfinden und so die tolle Aktion unterstützen würden.“ Hier besteht auch die Möglichkeit, in den Spendenlauf aktiv einzusteigen. Von Breitenthal geht es über Niederraunau, Haupeltshofen und Pfaffenhausen zum Etappenziel Zaisertshofen, das gegen 20.15 Uhr und nach 39 Kilometern Tagesleistung erreicht wird. Die weiteren Etappen sind Zaisertshofen – Oberegg (31 km), Oberegg – Attenhausen-Sontheim (35 km) und Attenhausen – Winterrieden (30 km).

    Der Veranstalter weist darauf hin, dass es jederzeit möglich ist, die Läufer nur auf kurzen Abschnitten bzw. von Ort zu Ort zu begleiten. Die Dauerläufer übernachten an den jeweiligen Etappenzielen in Turnhallen oder Schützenheimen. Übrigens: Beim Schützenlauf kommt es nicht auf Zeiten und Platzierungen an. „Es ist ein schnelles Gehen“, erläutert Ludwig Kreuzer, der Ehren-Schützenmeister des Gaues Krumbach. Und Peter Grauer ergänzt: „Jeder ist willkommen – ob Schütze, Fußballer, Feuerwehrler oder einfach so. Ob die ganze Strecke oder ein Teilstück absolviert wird – wir freuen uns über jeden Begleiter. Jeder Event, der für unseren gemeinsamen Zweck durchgeführt wird, hilft.“

    Schützengau Krumbach setzt sich für Paul aus Günzburg-Leinheim ein

    Jeder Schützenverein der neun teilnehmenden Gaue erhält eine Spendendose, die er in seinem Schützenheim aufstellt. Spenden können auch direkt an die Teilnehmer des Schützenlaufes übergeben werden. Auch Spenden von Firmen und Privatpersonen werden gerne angenommen. Jeder Verein darf zudem eigene Veranstaltungen im Namen des Schützenlaufes organisieren. „Spenden kommen zu 100 Prozent bei den unterstützten Personen oder Institutionen an“, versichert der Initiator und Vorsitzende des Vereins Schützenlauf. Im Falle des Gaues Krumbach ist dies der zwölfjährige Paul aus Günzburg-Leinheim. Er ist Autist und benötigt eine spezielle, aufwendige Therapie. Auf der Homepage des Vereins „Schützenlauf“ gibt er Einblick in sein Leben.

    Paul lebt mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder in Günzburg-Leinheim. Seit dem vergangenen September besucht er die 5. Klasse der Nikolaus-von-Myra-Schule in Dürrlauingen. An den meisten Tagen geht er gerne zur Schule, doch es gibt auch Zeiten, in denen ihm alles sehr schwerfällt. In solchen Momenten ist seine Schulbegleitung eine wichtige Unterstützung – sei es bei Konzentrationsproblemen oder beim sprachlichen Ausdruck. Auch alltägliche Abläufe meistert Paul nicht ohne Hilfe und Anleitung. Vieles, was andere Kinder automatisch lernen, muss er sich durch zahlreiche Wiederholungen aneignen. In seiner Freizeit spielt der Zwölfjährige gerne an Laptop und Tablet, beides hilft ihm, sich zu entspannen. Das Tablet ist zudem ein wichtiges Hilfsmittel in Situationen, die ihn überfordern, etwa bei längeren Wartezeiten. Auf Autofahrten zu seinen Therapien hört er am liebsten laut Musik – das verschafft ihm Ruhe und Sicherheit. Weitere Infos unter www.schuetzenlauf.net.

    Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels wurde ein falsches Bild veröffentlicht, das nicht Paul aus Günzburg zeigt. Wir bitten um Entschuldigung.

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