Es war diesmal ein enges Rennen zwischen einer Fußballerin und einem Fußballer. Bei unserer Leserwahl zum Sportstar des Monats April setzte sich am Ende die Nachwuchs-Torhüterin Sophie Klein aus Burlafingen mit 37,2 Prozent der Stimmen relativ knapp gegen den Torjäger Julian Fent vom FV Gerlenhofen durch, auf den 25,9 Prozent entfielen. Auch die Sportler auf den Plätzen drei und vier waren nicht allzu weit weg. Andrei Mitrofan, der Dauerbrenner im Handball-Tor des SC Vöhringen, kam auf 19,2 Prozent und Torsten Schuhwerk vom bayerischen Fußball-Bezirksligisten SV Egg auf 17,3 Prozent. Lediglich der Taekwondo-Kämpfer Imran Özkaya spielte bei der Abstimmung keine Rolle. Vielleicht hat bei Sophie Klein ja auch der Bayern-Bonus eine gewisse Rolle gespielt. In der kommenden Saison wird die Elftklässlerin am Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl schließlich das Trikot des deutschen Rekordmeisters bei den Männern tragen.
Frauen des FC Bayern München gewinnen das Double
Mit diesem Titel können die Frauen des FC Bayern München sich zwar (noch) nicht schmücken. Aber amtierender Meister sind sie und den Pokal haben sie sich am Maifeiertag mit einem 4:2-Finalsieg gegen Werder Bremen auch gesichert. In dieser Mannschaft zu spielen, das muss natürlich das Ziel von Sophie Klein sein und das traut man ihr beim FC Bayern München auch zu. Verpflichtet wurde die junge Frau, die am Dienstag der kommenden Woche 17 Jahre alt wird, zwar zunächst für die zweite Mannschaft, die in der zweiten Bundesliga spielt. Aber als die Bayern vor wenigen Wochen den Wechsel meldeten, da sagte Francisco De Sá Fardilha, der Technischer Leiter FC Bayern Frauenfußball bereits: „Sophie ist eine talentierte junge Torhüterin, die für ihr Alter eine sehr professionelle und reife Persönlichkeit hat. Sie hatte die Gelegenheit, mit unserem Torwarttrainer der ersten Mannschaft, Michael Netolitzky, zu trainieren und hat einen guten Eindruck hinterlassen. Unser Ziel ist es, sie schrittweise in die erste Mannschaft zu integrieren.“
Sophie Klein ist Nationalspielerin
Sophie Klein hat für Deutschland in den U15-, U16- und U17-Nationalmannschaften gespielt. Mit der hat sie allerdings im März die Qualifikation für die Europameisterschafts-Endrunde auf den Faröer Inseln verpasst. Im entscheidenden Spiel reichte es gegen Österreich nur zu einem 0:0 und das ist bekanntlich ein Ergebnis, für das eine Torhüterin am wenigsten kann. Sie hat schließlich ihren Kasten sauber gehalten, aber die Kolleginnen konnten sich halt vorne gegen die starke Defensive des Gegners nicht durchsetzen. Die Bundestrainerin Melanie Behringer lobte ihre Mannschaft hinterher trotzdem: „Ich bin sehr stolz auf die Mädels und bin mir sicher, dass jede Spielerin ihren Weg gehen wird.“
Im Fall von Sophie Klein wurde sie eindrucksvoll bestätigt. Die junge Torhüterin aus Burlafingen wechselt schließlich zu dem Verein, der inzwischen sieben Mal deutscher Meister geworden ist, davon zuletzt drei Mal in Folge.
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